Rundstreckenrennen / Interserie
Rückkehr auf die Motorsportbühne
Trotz einer Vorgabe der Konzernspitze von GM, nicht im Rennsport aktiv zu sein, konzipierte der Opel-Designer Anatole Lapine in den 1960er Jahren auf Basis des Rekord C den ersten Opel-Rennwagen nach dem 2. Weltkrieg. Neben Erich Bitter steuerte der spätere Formel 1 Weltmeister Niki Lauda den Pech schwarzen Boliden in diversen Rennen. Wegen der Farbe und des enormen Leistungspotentials seines 180 PS starken 1,9 Liter Vierzylinder-Motors wurde der Wagen in Anlehnung an die gefährliche Spinne "Schwarze Witwe" genannt.
Rennfahrer Erich Bitter
Mit 21 Jahren wurde Erich Bitter 1954 der jüngste deutsche Radsportprofi. Als er seine Karriere auf zwei Rädern 1958 beendete, wechselte der gebürtige Schwelmer 1959 in den Automobilrennsport. Zunächst als Privatfahrer mit Autos von Abarth unterwegs, engagierte ihn der italienische Hersteller als Werksfahrer. 1967 wurde Erich Bitter Deutscher Sportwagenmeister. Im Jahr darauf begeisterte er am Steuer der "Schwarzen Witwe". Nach einem Unfall beim 1000 km Rennen auf Nürburgring, beendete er 1969 seine Fahrerkarriere.
1968 F #201
Opel Rekord 1900
"Schwarze Witwe"

Erich Bitter (D)
2. AVD Rundstreckenrennen Zolder
Minichamps 437684601 / 300 pcs.
1968 F #610
Opel Rekord 1900
"Schwarze Witwe"

Erich Bitter (D)
Saisonfinale Hockenheim
Minichamps 437684610 / 300 pcs.
Absolute Scheißkiste
1969 wurde die "Schwarze Witwe" von dem österreichischen Rennstallbesitzer Kurt Bergmann eingesetzt. Gesucht wurde ein junger talentierter Fahrer. Gefunden wurde der damals zwanzigjährige Niki Lauda, der den Opel Rekord auf der legendären Flughafenstrecke in Tulln-Langenlebarn pilotierte. Als der dreimalige Formel 1 Weltmeister Lauda viele Jahre nach seiner Fahrerkarriere auf die Fahrten in der "Schwarzen Witwe" angesprochen wurde, konstatierte der Österreicher: "Das war mit Abstand das schlechteste Auto, das ich je gefahren bin. Eine absolute Scheißkiste."
1971 FFF #42
Opel GT 1900
Team Steinmetz

Gerhard Schüler (D)
Nürburgring GP / Klasse Gruppe 4
NEO 43589
Erst Rennen fahren, dann tanzen
Der in den 1960er Jahren auf Alfa Romeo fahrende Gerhard Schüler feierte seinen ersten Rennsieg 1969 auf einem Porsche 906 in Hockenheim. 1971 ging er ins Team Steinmetz, für das er mit einem Commodore in der Tourenwagen Europameisterschaft antrat. Bei Sportwagen- und GT-Rennen sowie der Deutschen Rundstrecken Meisterschaft fuhr Schüler den schwarzen Opel GT mit Flammendesign (siehe Modell). Ab 1974 baute er ein großes Gastronomie-Unternehmen auf. Zu seinen bekanntesten Diskotheken gehörte das Dorian Gray am Flughafen Frankfurt (1978 bis 2000).
1973 F #10
Opel Commodore B "Jumbo"
Team Steinmetz

Klaus Steinmetz (D)
Das Akademische Hockenheimring
NEO 46121
1974 F #101
Opel Commodore B "Jumbo"
Team Steinmetz

Peter Hoffmann (D)
Interserie 300 km Nürburgring
NEO 46120
Breiter größer gelb
Gegründet 1970, platzierte der Opel Tuner Steinmetz Automobiltechnik GmbH, 1973 einen brachialen Rennsport-Umbau eines Commodore B in der Motorsportwelt. Der gelbe Silhouette-Rennwagen mit stark verbreiterten Kotflügeln sowie monströsem Front- und Heckspoiler war mit einem Small-Block-Chevy-Motor ausgestattet. Mit über 500 PS erreichte der "Jumbo" getaufte Wagen in der Spitze mehr als 300 km/h. Leider fehlte es an geeigneten Rennserien, sodass es kaum Renneinsätze gab. Im Herbst 1974 ging die Fa. Steinmetz Konkurs und der "Jumbo" ging verschollen.
1. Black Falcon | #9 | Mercedes |
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2. Marc VDS | #25 | BMW |
3. ROWE Racing | #22 | Mercedes |
4. ROWE Racing | #23 | Mercedes |
5. G-Drive Phoenix | #1 | Audi |
6. BMW Schubert | #20 | BMW |
7. Manthey Racing | #18 | Porsche |
8. Phoenix Racing | #4 | Audi |
9. G-Drive Phoenix | #3 | Audi |
10. A. Martin Racing | #7 | Ast. Martin |
11. Manthey Racing | #50 | Porsche |
12. Haribo Racing | #8 | Porsche |
1970 #8
Teddy Pilette (B)
Taf Gosselin (B)
Commodore GS/E - Steinmetz Tuning
Klasse Div. 3/Gr. 2 / Ausfall
Minichamps 400704608 - 252 pcs.
1970 #10
Willi Kauhsen (D)
Dieter Fröhlich (D)
Commodore GS/E - Steinmetz Tuning
Klasse Div. 3/Gr. 2 / Disqualifikation
Minichamps 400704610 - 2.064 pcs.
1970 F #11
Leopold von Bayern (D)
Boo Johansson (S)
Commodore GS/E - Steinmetz Tuning
Klasse Div. 3/Gr. 2 / Ausfall
Minichamps 400704611 - 252 pcs.
1. Kelleners / Huber (BMW) | 302 |
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2. Pinto / Berger (Alfa Romeo) | 301 |
3. Zeccoli / Facetti (Alfa Romeo) | 297 |
4. Bourgoignie / Demoulin (Alfa) | 295 |
5. Enever / Hine (Mazda) | 288 |
6. Derom / Moorkens (BMW) | 283 |
7. Xhenceval / Mathay (BMW) | 280 |
8. Massonieri / Garant (BMW) | 277 |
9. Wauters / Polak (Opel) | 275 |
10. Van Stalle / Goossens (Opel) | 274 |
11. Koob / Herzog (BMW) | 274 |
1973 #31
Jan Hingst (B)
Jim Vermeulen (NL)
Fred Frankenhout (NL)
Commodore GS/E - Marlboro Racing Team
Klasse Div. 2 / Platzierung 6. / Gesamt 6.
Schuco 450277501 - 500 pcs.
1973 #32
René Tricot (B)
Jean-Louis Haxhe (NL)
F
Commodore GS/E - Marabout Racing Team
Klasse Div. 2 / Platzierung 3. / Gesamt 3.
Schuco 2778 - 2.000 pcs.
1. Quester / Hezemans (BMW) | 313 |
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2. Mass / Fitzpatrick (Ford) | 298 |
3. Tricot / Haxhe (Opel) | 290 |
4. Pedro / Laurent (BMW) | 286 |
5. Wauters / Polak (Opel) | 286 |
6. Hingst / Vermeu. / Franken. (Opel) | 279 |
7. Beckers / Neve / Vermeul. (Opel) | 275 |
8. Goldstein / de Wael (Ford) | 274 |
9. Andersson / Kottulinsky (Toyota) | 274 |
10. Imbert / Byttebier (Alfa Romeo) | 273 |
11. Crabtree / Bunc. / Sang. (Chevro.) | 269 |
1983 | Karl-Heinz Schäfer (Kadett) |
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1990 | H. Fritzsche / J. Fritzsche (Kadett) |
1991 | H. Fritzsche / J. Fritzsche (Kadett) |
1993 | H. Fritzsche / Senge (Astra) |
1996 | Adorf / Winkelhock (Astra) |
1997 | Adorf / Bermes (Astra) |
2001 | Thaler / Remmen (Astra) |
2003 | H. Fritzsche / J. Fritzsche (Corsa) |
2007 | Fritzsche / Fritzsche / Wolf (Astra) |