Super Tourenwagen Cup (STW)
1996
1997
20 Kurt Thiim (DK)
Vectra B - Opel Team Zakspeed
Original Sponsoring
Umbau Dirk Schlüter auf Basis Onyx
Onyx-Modelle nicht originalgetreu
Die von Zakspeed eingesetzten Vectras reproduzierte Onyx nicht im original Sponsoring-Design (XT065 u. XT066). Der Rennwagen von Kurt Thiim war nicht mit Vivil-, sondern mit E-Plus-Werbung beklebt. Der von Uwe Alzen gesteuerte Bolide hatte auf der Motorhaube, außer dem ProMarkt-Schriftzug, keine weitere Werbung. Onyx verpasste seinem Modell jedoch dort eine Vivil-Beklebung. Die beiden Umbauten von Dirk Schlüter (siehe Modelle) zeigen die Rennwagen in ihrem Original-Look.
Zakspeed steigt aus
Unmittelbar vor dem dritten Lauf auf dem Nürburgring (25.05.) zog sich das Team Zakspeed wegen Unstimmigkeiten mit Opel aus der STW zurück. Während Uwe Alzen in der Eifel den Platz von Ronny Melkus im Team Holzer einnahm, setzte Kurt Thiim, der erst kurz vor Saisonstart aufgrund des Rücktritts von Klaus Ludwig verpflichtet worden war, das dritte Rennwochende aus. Ab dem vierten Lauf fuhr Uwe Alzen weiter für Holzer und Kurt Thiim griff für den Rennstall SMS ins Lenkrad.
Fahrerwertung 1997
1. Laurent Aiello (Peugeot) | 696 |
---|---|
2. Joachim Winkelhock (BMW) | 644 |
3. Johnny Cecotto (BMW) | 571 |
4. Jörg van Ommen (Peugeot) | 377 |
5. Uwe Alzen (Opel) | 370 |
6. Emanuele Pirro (Audi) | 357 |
7. Yvan Muller (Audi) | 298 |
8. Roland Asch (Nissan) | 285 |
9. Kris Nissen (Audi) | 273 |
Burgstaller wechselt zu Opel
Für die Saison 1997 verpflichtete Opel den erfahrenen Tourenwagenpiloten Alexander Burgstaller, der von 1994 bis 1996 mit BMW in der STW auf Punktejagd gegangen war. Mit Rang 23 und ein Jahr später mit Platz 15 im Gesamtklassement blieb er allerdings hinter den Erwartungen zurück. Über die längeren Distanzen war Burgstaller erfolg-reicher. Er gewann 1994 und 1996 das 24h-Rennen in Spa-Francorchamps und siegte 1995 im Team Bigazzi (BMW) beim 24h-Klassiker auf dem Nürburgring.
Deutsche Super Tourenwagen Meisterschaft (STW)
1998
Opel siegt in der Markenwertung
Mit 673 eingefahrenen Punkten feierte die Rüsselsheimer Rennwagenschmiede zum Saisonende die Meisterschaft in der Markenwertung, knapp vor Peugeot (647 Punkte), Nissan (491 Punkte) und Honda (440 Punkte). Opel konnte 1998 sechs Rennsiege feiern. Die Markenvielfalt war in diesem Jahr mit acht Herstellern extrem groß. In der Teamwertung - hier wurden nur Fahrzeuge gewertet, die nicht in der Markenwertung antraten - dominierten die BMW-Rennställe Schnitzer und Isert.
Fahrerwertung 1998
1. Johnny Cecotto (BMW) | 595 |
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2. Laurent Aiello (Peugeot) | 592 |
3. Uwe Alzen (Opel) | 482 |
4. Eric Hélary (Opel) | 473 |
5. Manuel Reuter (Opel) | 423 |
6. Joachim Winkelhock (BMW) | 405 |
7. Gabriele Tarquini (Honda) | 335 |
8. Roland Asch (Nissan) | 327 |
9. Michael Krumm (Nissan) | 312 |
1999
Rennfahrer Eric Hélary
Der französische Formel 3 Champion von 1990 war vor der STW bereits in der französischen Super-Tourenwagen-Serie für Opel aktiv (Vize-Meister 1995). Dann fuhr er zwei Jahre auf Opel Eisrennen in der Trophée Andros. Das 24h-Rennen in Le Mans gewann Hélary 1993 und in Spa 1997. Die besten STW-Resultate waren je ein Rennsieg 1998 und 1999. Danach folgte er Opel in die DTM. 2011 gewann er mit dem Titel in der NASCAR Whelen Euroserie nochmals ein Championat.
Turbulentes Saisonfinale
Christian Abt (Audi) kam als Spitzenreiter vor Uwe Alzen zum Saisonfinale an den Nürburgring. In der letzten Runde des Rennens lagen Alzen auf Rang 2 und Abt auf Rang 3, was den Titelgewinn für Abt bedeutete. 250 m vor dem Ziel fuhr der bereits disqualifizierte Roland Asch in das Heck von Abt. Dieser fiel zurück und Alzen bejubelte die Meisterschaft. Am 10.11.99 annullierte das DMSB-Gericht die letzte Runde und sprach Abt den Titel zu. Asch zahlte 20.000 DM Strafe.
Fahrerwertung 1999
1. Christian Abt (Audi) | 584 |
---|---|
2. Uwe Alzen (Opel) | 576 |
3. Tom Kristensen (Honda) | 486 |
4. Gabriele Tarquini (Honda) | 470 |
5. Kris Nissen (Audi) | 445 |
6. Manuel Reuter (Opel) | 442 |
7. Michael Bartels (Audi) | 419 |
8. Eric Hélary (Opel) | 361 |
9. Arnd Meier (Audi) | 331 |
Das Aus der Rennserie
1999 musste der ADAC die STW nach 6 Jahren aufgeben. Grund waren u. a. die hohen Kosten für Umbauten der Autos des Klasse-2-Reglements. So durften die Rennwagen nicht breiter als die ent- sprechenden Serienfahrzeuge sein, weshalb durch aufwendiges Umschweißen der Innenkotflügel Platz für die großen Rennreifen geschaffen werden musste. Außerdem kehrte mit der DTM 2000 eine nationale Konkurrenzserie zurück, in die Opel und Audi einstiegen.